Im Frühjahr dieses Jahres stieß ich auf die faszinierenden Fotos von Henk (Henk&Anna on Flickr) und da ich kalte Strände liebe und diese Inseln scheinbar sehr hundefreundliche Gegenden zu sein schienen, kontaktierte ich Henk und bald schon stand das Ziel unseres heurigen Urlaubs fest: Vlieland, eine kleine Insel im niederländischen Wattenmeer.
Die Anreise kombinierten wir gleich mit einem Besuch bei Coni, Oliver und ihren Whippets (wie schon berichtet) und am nächsten Morgen ging’s dann von Köln weiter Richtung Harlingen, um dort die Mittagsfähre nach Vlieland zu erwischen – das gelang uns dann jedoch leider nicht: ein Stau gleich nach Köln ließ uns viel Zeit verlieren und so kamen wir erst mit der letzten Fähre in Vlieland am Veerdam an. Dann wurde es für erstmalige und nicht holländisch sprechende Vlieland-Urlauber schwierig: wir mußten (ohne Auto, denn Autos müssen am Festland zurückgelassen werden) mit unserem Gepäck auf die andere Seite der Insel und dort im Dunklen unser Ferienhäuschen finden – irgendwie schafften wir das schließlich auch und waren dann schon gespannt, welche Landschaft und welchen Strand die Sonne am nächsten Tag enthüllen würde. Und so sah das dann aus:
Die mühselige Anreise war ob dieser herrlichen Landschaft schnell vergessen; Marley war im hohen Sand der Dünen und am Strand kaum zu bremsen – es war herrlich, ihm beim Herumtoben zuzusehen – er zog Runde um Runde; mußte er sich im hohen Sand der Dünen noch anstrengen, war der von den Wellen zusammengepreßte Sand direkt am Meer ideal für schnelle Sprints und verrückte Wasserspiele.
Leider waren dann für Marley, die Strandbesuche auch bald wieder gestrichen, denn gleich an diesem ersten Tag hat er sich mit einer Muschel einen Zehenballen aufgeschnitten und diese Wunde war hartnäckig und wollte nicht heilen. Dadurch lernten wir gleich den lokalen Arzt und Tierarzt (beides in einer Person bzw. einer Ambulanz! ;-)) kennen und Marley mußte für die nächsten Tage einen Verband tragen und zurücktreten. In dieser Zeit unternahmen wir nur kurze Ausflüge: zum Beispiel in das total entzückende (und einzige!) Dorf der Insel: Oost-Vlieland (ein weiteres Dorf (West-Vlieland) wurde schon vor langer Zeit von der Nordsee eingenommen) oder in den Wald und ins Hinterland zum “Cranberry plukken”. 🙂
Gegen Ende der Woche sah Marley’s Verletztung schon besser aus und deshalb erlaubten wir ihm wieder ein bißchen Freilauf in den Dünen und am Strand – leider hatte er wieder Pech und der Schnitt klaffte ein weiteres Mal auf – danach war dann endgültig Sofa-Ruhe angesagt und nun schon zuhause und zwei Tage ohne Sandboden ist die Wunde schon gut am Abheilen.
Trotz dieses misslichen Umstands und der langen Anreise war es ein wunderschöner Urlaub – Henks Fotos haben nicht zuviel versprochen, wir konnten einen fast menschenleeren, breiten und 12 km langen Sandstrand an der Nordsee genießen, in einem malerischen kleinen Dorf bummeln und Radausflüge ins ruhige Hinterland unternehmen – ach ja und dieses Land ist “Hasenland” – noch! 🙂
Mehr Fotos sind hier zu finden.